Johan Lundell

Das Arbeitsleben
eines Designers

Johan
Lundell

  • Alter: 42
  • Wohnort: Jönköping, Sweden
  • Beruf: Gründer & Designer der Kleidermarke Blankdays. Arbeitete zuvor für eine Reihe von Marken, einschliesslich Encore and Velour und für Retail-Ketten wie Dressman und MQ.

Mein Ziel war immer, die Dinge besser, intelligenter und einfacher zu machen als je zuvor. Ich bin detailverliebt und nie ganz zufrieden, stets auf der Suche nach neuen Perspektiven und Verbesserungen.

Ich habe immer mit Kleidern gearbeitet, doch meine Karriere startete erst richtig durch, als ich 1997 mit einem Freund zusammen unseren Laden Nostalgi in Göteborg eröffnet habe. Wir waren auf ein Lager an ungebrauchten Kleidern aus den Jahren 1940 – 1980 gestossen; von Anzügen und Kleidern bis hin zu T-Shirts und Unterwäsche. Nach einer Weile bemerkten wir, dass viele Designer solche Kleider kauften und sie mit ihren Etiketten versahen. Wir erkannten, dass wir eine wahre Fundgrube an Inspirationen entdeckt hatten und beschlossen, unsere eigene Kleidermarke auf den Markt zu bringen: Velour.

Seither besass ich mehrere Unternehmen und Marken und war auch Kreativchef bei Stadium und Dressman. Bei Dressman war ich zuständig für die Zusammenarbeit mit den Rolling Stones. Ich entwarf die Kleider und flog regelmässig nach New York, um die Entwürfe direkt abzustimmen. In dieser Zeit habe ich viel gearbeitet, aber ich war sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Nachhaltigkeit ist der Grundstein von Blankdays und die absolute Priorität bei all unserem Handeln. Sämtliche Aspekte unseres Unternehmens – vom Material bis hin zur Logistik, den Büros und den Lagerhäusern – sollen so umweltfreundlich wie möglich sein. Aus meiner Zeit bei grossen Kleiderproduzenten weiss ich, welche negativen Auswirkungen auf die Umwelt hier entstehen können. In meinem eigenen Unternehmen möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen nutzen, um die negativen Umwelteinflüsse zu minimieren.

Ich achte sehr auf die Details

Die Idee lautet schlicht und einfach, die weltweit besten Kleider und Accessoires nachhaltig herzustellen – Dinge, die wir wirklich brauchen. Die Produkte müssen langlebig und gleichzeitig erschwinglich sein. Je mehr Menschen sich nachhaltige Kleider leisten können, desto besser ist es sowohl für den Kunden als auch für die Umwelt. Diese Marke ist ein Spiegel meiner selbst und ich bin sehr stolz auf unsere Produkte. Als wir unsere erste Bestellung erhielten, kamen mir sogar die Tränen.

Der Name Blankdays ist eine Anspielung auf Tage ohne Meetings, und das Logo stellt fünf leere Arbeitstage in einem Kalender dar. Sowohl der Name als auch das Logo erinnern an meine früheren Erfahrungen, in denen meine Arbeitstage zu 90-95 Prozent aus Meetings bestanden. Für Entwicklung und Kreativität blieb keine Zeit. Aus diesem Grund habe ich in unseren Unternehmensrichtlinien festgelegt, dass interne Meetings nicht länger als 30 Minuten dauern und möglichst während einem Spaziergang oder einer Joggingrunde stattfinden sollen.

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